Geförderte Projekte in Halle (Saale)
Folgende Projekte konnten durch unsere Stiftung bislang in Halle (Saale) gefördert werden:
2023
Antragstellerin
PD Dr. med. Jessica Höll
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Projektthema
Hochauflösende molekulare Untersuchung der onkogenen Mechanismen in pädiatrischen Tumoren
3. Kohorte
Projektbeschreibung
Im Rahmen der sog. Therapieoptimierungsstudien, in denen die ganz überwiegende Mehrheit der Kinder und Jugendlichen mit Krebserkrankungen behandelt wird, werden genetische Untersuchungen am Tumormaterial bislang nur in einem gewissen Rahmen durchgeführt.
Um in den Tumoren vorliegende Mutationen identifizieren zu können bzw. um Ansätze für neue Therapieoptionen zu entwickeln, hat sich in den letzten Jahren die Sequenzierungsdiagnostik (next generation sequencing [NGS] bzw. whole exome sequencing [WES]) zunehmend etabliert. Sie wird sowohl für die Diagnose von vererbten als auch von erworbenen Mutationen genutzt.
Bisher haben Kinder mit malignen Neuerkrankungen in Sachsen-Anhalt selten Zugang zu diesen neuen genetischen Untersuchungstechniken, weshalb das Team der Kinderonkologie in Halle eine entsprechende Studie ins Leben gerufen hat. Durchgeführt werden sollen bei allen mit einer Krebserkrankung neu diagnostizierten pädiatrischen Patient*innen der Kinderonkologie Halle (d.h. des südlichen Sachsen-Anhalts) eine Gesamtexomsequenzierung sowie eine Transkriptomsequenzierung.
Mit dem vorliegenden Projekt soll die dritte Kohorte dieser Studie zur Untersuchung gelangen.
Die Ziele der Studie sind:
- Aufbau einer Materialsammlung zur personalisierten molekularen Diagnostik an der Kinderonkologie Halle
- Aufdeckung onkogener Treiber in den Tumoren
- ggf. Identifikation tumorspezifischer, therapeutisch angreifbarer Zielstrukturen
beantragte Projektmittel
25.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
Projektlaufzeit
12 Monate
2022
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Charakterisierung von Sequenzen der LINE1-Reversen-Transkriptase (L1-RT) aus Hodgkin-Lymphomzellen
Projektbeschreibung
Das Hodgkin-Lymphom ist insbesondere im Kindesalter insgesamt relativ gut behandelbar. Die Therapie führt jedoch nicht immer zum gewünschten Erfolg, sodass die Entwicklung neuer therapeutischer Optionen insbesondere für Patienten mit therapieresistenten und rezidivierenden Lymphomen wünschenswert ist.
Bei früheren Untersuchungen des Antragstellers zur Genexpression in Hodgkin-Lymphom-Zellen konnten unterschiedliche Sequenzen mit Ähnlichkeit zu endogenen Retroviren (ERV) identifiziert werden. Bei der Analyse wurden neben ERV-Sequenzen auch neue Polymerasesequenzen identifiziert, die von sogenannten LINE1 (L1)-Elementen stammen. Neben ERV sind L1-Elemente die zweite große Gruppe repetitiver Elemente im menschlichen Genom, welche Polymerasen kodieren können. Diese Poymerasen sind in der Lage RNA in DNA umzuschreiben.
In diesem Projekt sollen exprimierte L1-RT-Elemente in Hodgkin-Lymphom-Zellen näher charakterisiert werden. Hierbei sollen folgende Teilfragen geklärt werden:
- Welche L1-Elemente werden in Hodgkin-Lymphom-Zellen exprimiert und welche dieser Elemente tragen offene Leserahmen, die die Bildung von Proteinen mit RT-Eigenschaften erlauben?
- Welchen Einfluss hat die Überexpression von L1-RT auf Proliferation, Viabilität und Genexpression in Hodgkin-Lymphom-Zellen?
- Welchen Einfluss haben RT-Inhibitoren auf Proliferation, Geneexpression und Viabilität von Hodgkin-Lymphom-Zellen?
- Welchen Einfluss haben RT-Inhibitoren bzw. L1-RT-Überexpression auf die Sensitivität von Hodgkin-Lymphom-Zellen gegenüber Chemotherapeutika?
beantragte Projektmittel
18.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
Projektlaufzeit
12 Monate
2022
Antragsteller*innen
Dr. med. Thomas Georgi
Prof. Dr. med. Regine Kluge
Dr. med. Lars Kurch
Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Prof. Dr.-Ing. Stefan Posch
Dr. Birgit Möller
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Informatik
Projektthema
Anwendung künstlicher Intelligenz zur Identifizierung prognostischer Faktoren in der prätherapeutischen FDG-PET bei kindlichen Hodgkin-Lymphomen (Folgeantrag)
Projektbeschreibung
Das Projekt baut auf das bereits 2021 geförderte Vorhaben „Anwendung künstlicher Intelligenz zur automatischen Erkennung von Tumorgewebe in der FDG-PET bei kindlichen Hodgkin-Lymphomen“ auf.
Im Moment wird die initiale PET-Untersuchung bei Patienten mit Hodgkin Lymphom zur Stadien- und Therapiegruppenfestlegung und als Vergleichsuntersuchung für die Verlaufskontrollen genutzt. Bisher ungenutzt für die Risikobewertung und Therapiesteuerung bleibt das sehr unterschiedliche Tumorausbreitungsmuster. Im Gegensatz zu Karzinomen, bei denen in der Regel ein Primärtumor vorliegt, handelt es sich bei Lymphomen um systemische Erkrankungen des Lymphsystems, bei denen häufig multiple Tumormanifestationen in verschiedenen Körperregionen auftreten. Anhand bisheriger Erfahrungen in der Befundung von Patienten mit Hodgkin Lymphom wird die Ansicht vertreten, dass sich verschiedene typische Befallsmuster unterscheiden lassen und dass eine Abhängigkeit zwischen dem Befallsmuster und dem Therapieansprechen besteht.
Die bei den Antragsteller*innen im Rahmen jahrelanger Referenzbegutachtungen gesammelten PET-Bilddaten bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Analyse des Tumorbefallsmusters und der Tumortextur, insbesondere im Hinblick auf deren prognostischen Wert. Der Einsatz der künstlichen Intelligenz ermöglicht eine umfassende Evaluation der gesamten Bilddatensätze. Hierbei steht insbesondere der Vergleich von Patienten mit gutem und schlechtem Therapieansprechen bzw. mit und ohne späterem Rezidiv im Vordergrund.
Das Ziel des aktuellen Projektes ist es, mithilfe des Einsatzes der künstlichen Intelligenz prognostische Parameter in der prätherapeutischen FDG-PET zu identifizieren, die ein schlechtes Ansprechen auf die Chemotherapie bzw. ein späteres Rezidiv der Erkrankung vorhersagen. Dies könnte langfristig zu individualisierten Therapieangeboten für Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren führen.
beantragte Projektmittel
40.000,00 €
Projektlaufzeit
12 Monate
2021
Antragsteller*innen
Dr. med. Thomas Georgi
Prof. Dr. med. Regine Kluge
Dr. med. Lars Kurch
Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Prof. Dr.-Ing. Stefan Posch
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Informatik
Projektthema
Anwendung künstlicher Intelligenz zur automatischen Erkennung von Tumorgewebe in der FDG-PET bei kindlichen Hodgkin-Lymphomen
Projektbeschreibung
In der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Leipzig erfolgt seit vielen Jahren die Referenzbegutachtung für Kinder und Jugendliche mit Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin-Lymphom). Dabei kommt ein besonderes Bildgebungsverfahren zum Einsatz, die sog. Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Im Zuge dieser Begutachtungen ist ein umfangreicher Fundus an Bilddaten entstanden, der eine einzigartige Möglichkeit zur Analyse des Tumorbefallsmusters und der Tumortextur bietet. Der Einsatz der künstlichen Intelligenz (KI) ermöglicht eine umfassende Auswertung der gesamten Bilddatensätze, sodass multiple, potenziell prognosewirksame Kriterien gleichzeitig und in Kombination evaluiert werden können. Ziel der aktuellen Untersuchung ist das Training einer KI-Software für die Tumorerkennung.
beantragte Projektmittel
40.000,00 €
Projektlaufzeit
18 Monate
2021
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Untersuchungen zu zellbiologischen und immunologischen Effekten von Melittin am Hodgkin-Lymphom-Modell
Projektbeschreibung
Melittin ist ein Bestandteil des Bienengiftes und in höheren Konzentrationen toxisch für Zellen. In niedrigen Konzentrationen wurde Melittin bereits bei unterschiedlichen Krebserkrankungen als Medikament erprobt.
In bisherigen Untersuchungen wurde festgestellt, dass Melittin die Wirksamkeit des Chemotherapeutikums Cisplatin gegenüber Lymphdrüsenkrebszellen (Hodgkin-Lymphom) deutlich verstärken kann. Dabei tötet es in Ko-Kulturen von Hodgkin-Lymphom-Zellen mit normalen Blutzellen nur die Tumorzellen und erhält gleichzeitig die Lebensfähigkeit der normalen Zellen.
Im vorliegenden Projekt soll erstens analysiert werden, welche Auswirkungen Melittin auf die Genexpression in Hodgkin-Lymphom-Zellen und Monozyten in diesem Ko-Kulturmodell hat und zweitens sollen die immunstimulatorischen Eigenschaften von angereicherten Monozyten charakterisiert werden.
beantragte Projektmittel
22.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
Projektlaufzeit
12 Monate
2020
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Untersuchungen zur Funktion des Hodgkin-Lymphom-assoziierten Cancer-Testis-Antigens 45 (CT45)
Projektbeschreibung
Bei der Untersuchung von Immunantworten gegen Tumorzellen wurde frühzeitig eine Gruppe von Antigenen identifiziert, deren Expression auf Tumorzellen und den Hoden beschränkt ist. Dazu zählen auch Cancer-Testis-Antigene (CTA). Für das Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) konnten bislang nur wenige CTA identifiziert werden, unter anderem des Cancer-Testis-Antigen 45 (CT45). Die Funktion von CT45 in Tumorzellen ist bislang unklar, jedoch gibt es aus verschiedenen Tumormodellen Hinweise darauf, dass CT45 ein anti-apoptotischer Faktor ist. Im vorliegenden Projekt soll dies für das Hodgkin-Lymphom untersucht werden. Hierzu soll die Expression von CT45 in Hodgkin-Lymphom-Zellen unterdrückt und das Überleben der Zellen unter dem Einfluss von Zytostatika untersucht werden. Zugleich soll durch Überexpression von CT45 der Einfluss auf die Chemotherapieresistenz und Genexpression untersucht werden.
beantragte Projektmittel
20.000,00 € für Verbrauchsmaterialien für eine Projektlaufzeit von einem Jahr
2019
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Charakterisierung von Hodgkin-Lymphomzellen mit unterschiedlichem Rhodamin-123-Ausschleusungsverhalten
Projektbeschreibung
Gegenstand des Projektes sind die Chemotherapieresistenz und die Genexpression in Hodgkin-Lymphom-Zelllinien (Lymphdrüsenkrebs).
Der Fluoreszenzfarbstoff Rhodamin-123 (Rh123) wird nach Aufnahme in Zellen unterschiedlich lange in diesen Zellen zurückgehalten. Bei der Analyse von Hodgkin-Lymphom-Zelllinien konnten zwei deutlich abgrenzbare Zellpopulationen beobachtet werden, von denen die eine Population Rh123 schnell ausscheidet (im Folgenden Rh123-neg. genannt).
Es liegt aufgrund verschiedener Voruntersuchungen nahe, in Rh123-neg.-Zellen zum einen eine chemotherapieresistentere Population von Hodgkin-Lymphom-Zellen zu sehen, zum anderen das verbesserte Proliferationsverhalten dieser Zellen als möglichen Hinweis auf einen Tumorstammzellcharakter zu deuten. Es soll daher in diesem Projekt die Genexpression der genannten Populationen analysiert werden, um die Mechanismen der Resistenz und verbesserten Proliferation dieser Zellen zu erleuchten.
beantragte Projektmittel
21.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
2019
Antragsteller
Prof. Dr. med. Jan-Henning Klusmann
Prof. Dr. rer. nat. Dirk Heckl
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Projektthema
Untersuchung krankheitsspezifischer Translokationen der pädiatrischen akuten megakaryoblastären Leukämie
Projektbeschreibung
Die pädiatrische akute megakaryoblastäre Leukämie (AMKL) ist eine Subgruppe der akuten Leukämie, (AML), welche durch das frühkindliche Auftreten und krankheitsspezifische chromosomale Translokationen gekennzeichnet ist. Wider den Fortschritten in der Behandlung der AML ist das durchschnittliche Überleben der Kinder mit AMKL niedriger. Die molekularen Hintergründe der AMKL, welche eine Basis für spezifischere Behandlungsstrategien bildet, sind jedoch unzureichend geklärt und es besteht ein akuter Mangel an Modellsystemen sie zu untersuchen.
Basierend auf Vorarbeiten zur Modellierung und Untersuchung onkologischer Erkrankungen mit der sog. Genschere CRISPR-Cas9 konnten neue Strategien und Technologien entwickelt werden, mit deren Hilfe die Leukämogenese der AMKL in neuen in vitro Modellen nachgestellt werden soll, um darüber Erkenntnisse zur Funktion spezifischer chromosomaler Translokationen und des kindlichen Ursprungs zu erlangen, und um über molekulare Studien die Basis für die Entwicklung neuer Therapieansätze zu legen.
beantragte Projektmittel
25.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
2018
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Untersuchung einer neuen Transkriptvariante des Transkriptionsfaktors ONECUT 2 in Hodgkin-Lymphom-Zellen
Projektbeschreibung
Um neue Zielstrukturen für zukünftige therapeutische Entwicklungen zu identifizieren, studierte die Arbeitsgruppe um Prof. Staege die Genexpression von Hodgkin-Lymphom-Zellen. Hierbei konnte eine bislang unbekannte Variante des Transkriptionsfaktors ONECUT 2 (OC2) identifiziert werden, die möglicherweise in die Regulation der Immunantwort involviert ist. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, ob und welche Gene durch die verschiedenen Transkriptvarianten von OC2 in Hodgkin-Lymphom-Zellen reguliert werden und welche Bedeutung diese Varianten für den malignen Phänotyp dieser Zellen tragen. Die in Hodgkin-Lymphom-Zellen vorliegenden Transkripte von OneCut2 sollen darüber hinaus vollständig charakterisiert, kloniert und gezielt überexprimiert werden.
beantragte Projektmittel
24.000,00 € für Verbrauchsmaterialien
2016
Antragsteller
Dr. Dietrich Stoevesandt
Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Projektthema
Auswertung von Lungenbefällen beim Hodgkin-Lymphom
(Lymphdrüsenkrebs)
Projektbeschreibung
Lungenbefall beim Hodgkin-Lymphom ist relativ selten (10-20%) und oft schwierig zu diagnostizieren, führt aber zu einer Höherstufung in Stadium 4 und zur Therapieintensivierung. Ziel der Analyse ist die retrospektive Auswertung der Lungenbefälle aus der Hodgkin-Studie EuroNet-PHL-C1. Dabei sollen prognostisch ungünstige Befallsmuster identifiziert werden. Die gewonnenen Daten sollen mit Patient*innen der aktuellen Hodgkin-Studie EuroNet-PHL-C2 validiert werden. So kann ggf. eine Höherstufung und Therapieintensivierung vermieden werden (Therapiereduktion, Reduktion der Langzeitfolgen)
beantragte Projektmittel
Personalmittel in Höhe von 45.000 Euro für 24 Monate Laufzeit
2016
Antragsteller
apl. Prof. Dr. rer. nat., rer. medic. habil. Martin S. Staege
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Forschungslabor
Projektthema
Das endogene Retrovirus 3 (ERV3) und das mit ERV3 assoziierte Zinkfingerprotein 117 im Hodgkin-Lymphom
Projektbeschreibung
Endogene Retroviren (ERV) machen etwa 8 Prozent des menschlichen Genoms aus und sind üblicherweise durch verschiedene Mechanismen inaktiviert. Die Reaktivierung von ERV wurde bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet, z. B. Tumorerkrankungen. Neuere Untersuchungen legen eine Beteiligung von ERV auch an der Biologie des Hodgkin Lymphoms (Lymphdrüsenkrebs) nahe. So wird für ERV3 und auch für das benachbarte Gen, das Zinkfingerprotein 117, eine Tumorsuppressorfunktion vermutet, also eine Funktion als Wachstumsstopper. Es soll untersucht werden, ob ERV3 und/oder ZNF117 das Wachstum, den Zelltod oder die Expression Hodgkin-Lymphom-spezifischer Gene beeinflussen.
beantragte Projektmittel
Sachmittel in Höhe von 15.000 Euro
2014
Antragsteller
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Unterstützung der Hodgkin-Lymphom-Studienzentrale
Projektbeschreibung
In der Hodgin-Lymphom-Studienzentrale in Halle (Saale) werden fortlaufend alle in Deutschland und 17 weiteren europäischen Ländern auftretenden Fälle von Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin Lymphom) bei Kindern und Jugendlichen erfasst und mit einer Referenzbegutachtung versehen. Seit 2007 bestand eine Förderung durch die Deutsche Krebshilfe mit der sog. EuroNet-PHL-C1-Studie. Diese Studie ist 2013 ausgelaufen. Bis zum Auftakt der Nachfolgestudie EuroNet-PHL-C2 in der zweiten Jahreshälfte 2014 entsteht eine Finanzierungslücke zum Erhalt der Strukturen in der Studienzentrale sowie zum Betrieb der IT-Infrastruktur.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachkosten einschl. IT-Infrastruktur in Höhe von 25.000 Euro
2013
Antragsteller
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Qualitätssicherung der Studie EuroNet-PHL-C1 und Überbrückung zur EuroNet-PHL-C2-Studie
Projektbeschreibung
In der Hodgin-Lymphom-Studienzentrale in Halle (Saale) werden fortlaufend alle in Deutschland und 17 weiteren europäischen Ländern auftretenden Fälle von Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin Lymphom) bei Kindern und Jugendlichen erfasst und mit einer Referenzbegutachtung versehen. Seit 2007 bestand eine Förderung durch die Deutsche Krebshilfe mit der sog. EuroNet-PHL-C1-Studie. Diese Studie ist 2012 ausgelaufen. Bis zum Auftakt der Nachfolgestudie EuroNet-PHL-C2 in der zweiten Jahreshälfte 2013 entsteht eine Finanzierungslücke zum Weiterbetrieb und zum Erhalt der Strukturen der Studienzentrale sowie zum Betrieb der IT-Infrastruktur.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachkosten in Höhe von 20.000 Euro
2011
Antragsteller
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Unterstützung des Bilddatentransfersystems „Euopäisches Kinder-Hodgkin-Netzwerk"
Projektbeschreibung
Von August 2008 bis Juli 2011 wurde im Rahmen eines EU-Projektes ein Bilddatennetzwerk aufgebaut, an das mehr als 100 Kliniken aus ganz Europa angeschlossen sind. Das Netzwerk dient der datenschutzkonformen Übermittlung von CT-, MRT- und PET-Bilddaten für die klinische Referenzbegutachtung von Kindern und Jugendlichen mit Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs). Mit der klinischen Referenzbegutachtung wird die Therapie dieser Patient*innen in den angeschlossenen Kliniken zentral gesteuert, während die Therapie lokal verabreicht wird. Die EU-Förderung ist zum Juli 2011 ausgelaufen. Die Kosten für den Betrieb des Bilddatentransfersystems werden 2012 durch Drittmittel zu tragen sein, um das Projekt kontinuierlich weiterführen zu können.
beantragte Projektmittel
Sachkosten in Höhe von 17.500 Euro
2011
Antragsteller
Priv.-Doz. Dr. Martin S. Staege
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Entwicklung einer Methodik zur Analyse der minimalen Resterkrankung (MRD) beim Hodgkin-Lymphom
Projektbeschreibung
Die Prognose für Patient*innen mit einem Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) konnte in den letzten Jahrzehnten verbessert werden, sodass heute ein Großteil der Patient*inen geheilt werden kann. Jedoch besteht bei einem Teil der Patient*innen eine chemotherapieresistente Erkrankung.
Ziel dieses Projektes ist es, aufbauend auf Genexpressionsanalysen molekulare Marker zur Analyse der so genannten minimalen Resterkrankung (MRD) beim Hodgkin-Lymphom zu entwickeln und zu prüfen, ob der Nachweis einer minimalen Resterkrankung qualitativ und/oder quantitativ mit dem Therapieergebnis korreliert. Hierdurch soll die Grundlage für spätere Studien geschaffen werden, in welchen durch Anwendung dieser Diagnostik ein schlechtes Ansprechen auf die Therapie frühzeitig erkannt und entsprechenden Behandlungswegen zugeführt werden kann.
beantragte Projektmittel
Verbrauchsmittel (Reagenzien) und Personalmittel für eine halbe Wissenschaftlerstelle (Biologe/Biochemiker) für ein Jahr in Höhe von 34.000 Euro
2010
Antragsteller
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Molekularbiologische und funktionelle Charakterisierung von Tumorstammzellen beim Hodgkin-Lymphom
Projektbeschreibung
Im Rahmen dieses Projektes sollen aus Hodgkin-Lymphom-Zelllinien sowohl Tumorstammzellen als auch Tumorzellen (Hodgkin-Reed-Sternberg-Zellen) isoliert werden, um ihr Proliferationsverhalten (Wachstum und Vermehrung), ihr Genexpressionsprofil (wie treten genetische Informationen in Erscheinung) und ihre Empfindlichkeit gegenüber Zytostatika (Zellwachstumshemmer zur Behandlung von Krebs) zu analysieren.
Die übergeordnete Frage des Projektes ist, ob durch Zytostatika primär die Tumorstammzellen oder die Tumorzellen eliminiert werden und welche Konsequenzen sich aus den Unterschieden zwischen Tumorzellen und Tumorstammzellen für die Planung der Behandlung des Hodgkin-Lymphoms in Zukunft ergeben können.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachkosten in Höhe von 40.000 Euro
2009
Antragsteller
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Generierung und Charakterisierung zytotoxischer T-Zellen mit Spezifität für Hodgkin-Lymphom-assoziierte Antigene
Projektbeschreibung
Die Prognose für Patient*innen mit einem Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) konnte in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert werden, sodass heute ein Großteil von ihnen geheilt werden kann. Jedoch besteht bei einem Teil der Patient*innen eine primär chemotherapie-resistente Erkrankung. Für diese Patient*innen ist die Entwicklung alternativer Therapieverfahren zwingend erforderlich. Für einen Teil der Hodgkin-Patient*innen (EBV-positiv) konnte gezeigt werden, dass eine Immuntherapie durch die Gabe spezifischer T-Zellen möglich ist.
In chemotherapie-resistenten Hodgkin-Lymphom-Zelllinien tritt das Tumorantigen PRAME besonders signifikant auf. Es sollen daher im vorliegenden Projekt PRAME-spezifische T-Zellen generiert und funktionell untersucht werden auf ihre Eignung zur Immuntherapie des Hodgkin-Lymphoms.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachkosten in Höhe von 42.000 Euro
2008
Antragsteller
Dr. med. Thomas Kuhnt
Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Halle (Saale)
Projektthema
Unterstützung des Radiotherapeutischen Referenzzentrums der Hodgkin-Studienzentrale
Projektbeschreibung
In der Hodgkin-Studienzentrale in Halle (Saale) und ihren angeschlossenen Referenzzentren in Mitteldeutschland findet die Begutachtung aller Hodgkin-Befunde (Lymphdrüsenkrebs) bei Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland und weiteren 14 europäischen Ländern statt. Ein Großteil der Kosten kann über die Deutsche Krebshilfe finanziert werden. Die Kosten für die radiotherapeutische Referenzbegutachtung sind jedoch nicht über die Unterstützung durch die Deutscher Krebshilfe gedeckt, weshalb mit vorliegendem Antrag die Kostenübernahme durch die Stiftung beantragt wird.
beantragte Projektmittel
Personalkosten in Höhe von 16.000 Euro
2008
Antragsteller*innen
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Mauz-Körholz
Dr. med. Jürgen Föll
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Allogene Stammzelltransplantation für therapierefraktäre Patient*innen mit einem Hodgkin-Lymphom
Projektbeschreibung
Für etwa 3 Prozent der kindlichen Patient*innen mit Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin-Lymphom) kann trotz mehrfacher Behandlung bislang keine Langzeitheilung (mehr als 20 Jahre) erzielt werden. Für diese Patient*innen muss eine Therapiealternative geschaffen werden. Hierfür kommt eine allogene Stammzelltransplantation in Frage, bei der gesunde Spender-Zellen auf die Patient*innen übertragen werden. Diese Zellen können über immunologische Prozesse mit den Tumorzellen der Patient*innen reagieren.
Bei den bislang per allogener Stammzelltransplantation behandelten Kindern traten jedoch erhebliche Komplikationen auf, weil die Behandlung zu intensiv war oder weil Infektionen eintraten. Deshalb sollen Methoden untersucht werden für eine weniger intensive Vorbehandlung zur Transplantation, ebenso wie der geeignete Zeitpunkt für die Transplantation durch den Einsatz nuklearmedizinischer Verfahren (PET) genauer bestimmt werden soll.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachkosten in Höhe von 44.000 Euro
2007
Antragsteller*innen
Priv.-Doz. Dr. med. Christine Mauz-Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Dr. rer. medic. Dirk Hasenclever
Institut für Medizinische Epidemiologie und Statistik der Universität Leipzig
Prof. Dr. med. Dieter Körholz
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Halle (Saale)
Projektthema
Fertilitätsuntersuchung bei männlichen Jugendlichen mit einem Hodgkin-Lymphom nach einer Behandlung mit einer Dacarbazin-haltigen Kombinationschemotherapie
Projektbeschreibung
Die Standard-Chemotherapie bei Patient*innen mit Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) enthält den Wirkstoff Procarbazin, der die Fruchtbarkeit (Fertilität) bei männlichen Patienten beeinträchtigen kann. Deshalb wurden in einer Pilotstudie von 2002 bis 2005 insgesamt 205 Jungen mit einem mittleren bis höheren Stadium des Hodgkin-Lymphoms mit einer Kombinationschemotherapie behandelt, die statt Procarbazin den Wirkstoff Dacarbazin enthält. Im beantragten Projekt soll nun untersucht werden, ob die Fertilität dieser Patienten durch die Kombinationschemotherapie beeinträchtigt wird.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachmittel in Höhe von 9.600 Euro
Projekte chronologisch
geförderte Projekte 2023
geförderte Projekte 2022
geförderte Projekte 2021
geförderte Projekte 2020
geförderte Projekte 2019
geförderte Projekte 2018
geförderte Projekte 2017
geförderte Projekte 2016
geförderte Projekte 2015
geförderte Projekte 2014
geförderte Projekte 2013
geförderte Projekte 2012
geförderte Projekte 2011
geförderte Projekte 2010
geförderte Projekte 2009
geförderte Projekte 2008
geförderte Projekte 2007
geförderte Projekte 2006
Projekte regional
geförderte Projekte in Dresden
geförderte Projekte in Halle
geförderte Projekte in Jena
geförderte Projekte in Leipzig
geförderte Projekte in Magdeburg
geförderte Einrichtungen
Universitätskinderklinik Dresden
Universitätskinderklinik Halle
Universitätskinderklinik Leipzig
Universitätskinderklinik Magdeburg
Klinik für Nuklearmedizin der Universität Leipzig
Klinik für Strahlentherapie der Universität Halle
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universität Leipzig
Klinik und Poliklinik für Radiologie am Universitätsklinikum Halle
Forschungslabor der Universitätskinderklinik Halle
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