Geförderte Projekte in Dresden
Folgende Projekte konnten durch unsere Stiftung bislang in Dresden gefördert werden:
2021
Antragstellerin
Prof. Dr. med. Julia Hauer
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Fachbereich Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Projektthema
Die Bedeutung der genetischen Prädisposition für Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen
Projektbeschreibung
In einer bereits 2018 begonnenen Studie widmet sich Prof. Hauer der erblichen Vorbestimmtheit (genetische Prädisposition) von Krebserkrankungen bei Kindern. Sie geht davon aus, dass Lebensumstände und Umwelteinflüsse (Schadstoffe, Nikotin, Alkohol, Übergewicht) bei der Entstehung von Krebs im Kindes- und Jugendalter eine untergeordnete Rolle spielen.
Die von Prof. Hauer angewandte sog. TRIO-Sequenzierung beinhaltet die gleichzeitige genetische Analyse des erkrankten Kindes sowie seiner Eltern, wodurch die multifaktorielle Basis der genetischen Prädisposition gezielter aufgeklärt werden kann. Bisherige Studien haben zumeist nur das erkrankte Kind analysiert.
Innerhalb der ersten eineinhalb Jahre wurden 80 Familien in die Studie eingeschlossen. Erste Analysen konnten zeigen, dass in ca. 15 Prozent der betroffenen Familien eine klassische genetische Prädisposition vorliegt. In der hier bewilligten Fortsetzung dieser Studie sollen weitere 70 Patient*innen untersucht werden.
beantragte Projektmittel
25.000,00 €
Projektlaufzeit
12 Monate
2020
Antragstellerin
Prof. Dr. med. Julia Hauer
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Fachbereich Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Projektthema
Die Bedeutung der genetischen Prädisposition für Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen
Projektbeschreibung
Die Bedeutung der genetischen Prädisposition für Krebserkrankungen ist in den letzten Jahren deutlich in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen und öffentlichen Interesses gerückt. Die genetische Prädisposition bei Krebserkrankungen im Kindesalter hat vermutlich einen besonders großen Einfluss, da gerade bei kindlichen Krebserkrankungen Umweltfaktoren nur eine untergeordnete Rolle spielen. ln diesem Sinne sind vermutlich auch therapiebedingte Zweittumore bei Kindern und Jugendlichen als Wechselspiel einer unbekannten genetischen Tumorprädisposition und der verabreichten Therapie zu betrachten. Die meisten bisherigen Studien fokussieren sich auf die alleinige Analyse der Patient*innen. Das Team von Prof. Hauer wird stattdessen das Konzept der TRIO-Sequenzierung zum Einsatz bringen. Die TRIO-Sequenzierung beinhaltet die gleichzeitige Sequenzierung von Keimbahnmaterial des erkrankten Kindes sowie seiner Eltern, wodurch die multifaktorielle Basis der genetischen Prädisposition gezielter aufgeklärt werden kann.
Damit ist das UniversitätsKrebsCentrum Dresden das erste ostdeutsche kinderonkologische Zentrum, welches die Ganzgenomsequenzierung von Kind und Eltern nutzen wird, um gezielt genetische Tumorprädispositionen identifizieren zu können. Diese Studie kommt zum einem direkt den Patient*innen zu Gute, indem Therapien individuell angepasst werden können um z.B. die Toxizität unter der Therapie oder das Risiko an einem Zweittumor zu erkranken erheblich zu senken. Des Weiteren profitieren bis dato gesunde Mutationsträger*innen in der Familie (Eltern/Geschwister) von personalisierten Vorsorgeprogrammen und der notwenigen genetischen Beratung.
beantragte Projektmittel
Verbrauchs- und Investitionsmittel für funktionelle Validierung sowie Fortbildungskosten; 25.000,00 €
2015
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
Untersuchungen zur endokrinologischen Gonadenfunktion unter einer Therapie mit Tyrosinkinase-Inhibitoren
Projektbeschreibung
Gegenstand des Projektes ist die chronisch myeloische Leukämie, die bei Kindern und Jugendlichen besonders selten auftritt und deshalb einen dysproportional hohen Betreuungsaufwand verursacht. Es soll untersucht werden, ob sich hormonelle Parameter bei Kindern und Jugendlichen während der Pubertät bei langfristiger Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (Medikamenten-Wirkstoffe) ändern.
beantragte Projektmittel
Personal- und Sachmittel in Höhe von 15.000 Euro
2014
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
Smartphone-basierte Erfassung der Therapietreue bei pädiatrischen Patient*innen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML)
Projektbeschreibung
Die chronische myeloische Leukämie kann heute durch die Einnahme von nur einer Tablette täglich gut unter Kontrolle gehalten werden, sodass etwa der Schulbesuch uneingeschränkt möglich ist. Die Therapietreue über einen langen Zeitraum hinweg stellt jedoch eine besondere Herausforderung für Jugendliche dar. Immer wieder wird die Tabletteneinnahme vergessen oder mit Absicht nicht wie verordnet vorgenommen. Werden mehr als 10 Prozent der verordneten Dosis nicht eingenommen, was nur 3 Tabletten im Monat entspricht, wird das Ziel der Vollremission (Rückbildung aller Krankheitszeichen) gefährdet.
Systematische Daten zur Therapietreue bei CML-Patienten unter 18 Jahren fehlen bislang vollständig, für Erwachsene liegt umfangreiches Material vor. Eine erste Voruntersuchung zeigt, dass Tabletteneinnahme und Therapietreue eine sehr komplexe Problematik gerade in der Pubertät darstellen. Deshalb soll eine Smartphone App entwickelt werden, um regelmäßig täglich und einmal monatlich eine Abfrage bei betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern durchzuführen. In die laufende CML-Studie sind deutschlandweit 130 Kinder und Jugendliche eingeschlossen. Geschätzt haben mehr als die Hälfte Zugang zu einem Smartphone. Über einen Zeitraum von vier Monaten soll die Therapietreue dieser Patient*innen erfasst und im Rahmen einer Promotion wissenschaftlich ausgewertet werden.
beantragte Projektmittel
professionelle Entwicklung einer Smartphone App inklusive Kosten für die Datenspeicherung und für eine wissenschaftliche Hilfskraft für 16 Monate in Höhe von 25.000 Euro.
2013
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
Welche kardialen Schäden treten qualitativ und quantitativ im juvenilen Tiermodell an wachsenden Ratten unter einer Langzeitexposition mit Dasatinib auf?
Projektbeschreibung
Kinder und Jugendliche mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) werden erfolgreich mit dem Medikament Imatinib behandelt. Bei 20 Prozent der erwachsenen Patient*innen ist ein Therapieversagen gegenüber Imatinib beobachtet worden, d.h. die Leukämiezellen dieser Patient*innen sind gegenüber Imatinib resistent. Hierfür wurden Medikamente der sog. 2. und 3. Generation entwickelt, z.B. Dasatinib. Für Kinder ist dieses Medikament noch nicht zugelassen.
Während der vergangenen zwei Jahre hat das Team von Prof. Suttorp mithilfe von Tierversuchen die Langzeitfolgen einer chronischen Gabe von Dasatinib an jungen Mäusen und Ratten untersucht. Dabei zeigte sich unerwartet eine deutliche Kardiotoxizität, d.h. eine erhebliche Beeinflussung des Herzsystems (Herztod und Herzinsuffizienz). Vor diesem Hintergrund muss die Kardiotoxizität von Dasatinib am wachsenden Organismus systematisch untersucht werden, um mehr Sicherheit zu erlangen bei der Auswahl dieses Medikaments für Kinder. Hierfür sollen weitere Tierversuche durchgeführt werden. Die Versuchsplanung wurde dem Tierschutzbeauftragten vorgelegt und durch die Tierversuchs-Kommission der Medizinischen Fakultät der TU Dresden als ethisch vertretbar eingestuft und durch die Aufsichtsbehörde des Freistaates Sachsen bewilligt (AZ 24-9168.11-1/2012-11).
beantragte Projektmittel
Material- und Personalkosten sowie Kosten für Tierbeschaffung, Haltung und Futter in Höhe von 19.000 Euro
2012
(Fortsetzung und Weiterförderung des gleichnamigen Projektes aus 2011)
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
wissenschaftliche Begleituntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen mit chronisch myeloischer Leukämie
Projektbeschreibung
Bei Patient*innen unter 18 Jahren tritt die chronisch myeloische Leukämie sehr selten auf. In Deutschland werden pro Jahr nur 20 Neuerkrankungen registriert. Seit 2003 erfolgt die Behandlung der jungen Patient*innen mit dem Medikament Imatinib. Davor kam nur eine Stammzelltransplantation in Frage, die nun nur noch bei Therapieversagen mit Imatinib oder bei Intoleranz gegenüber diesem Medikament zur Anwendung kommt.
Das therapeutische Ansprechen eines jeden Kindes auf Imatinib und der aktuelle Stand der jeweils noch vorhandenen Resterkrankung sollen in dreimonatigen Abständen durch die Untersuchung von Knochenmark und Blut mittels Mikroskop, Chromosomenanalyse und durch den Einsatz molekulargenetischer Verfahren mit höchster Sensitivität (quantitative RT-PCR und DNA-basierte PCR) untersucht werden. Das Projekt ist auf 24 Monate angelegt und begann 2011.
beantragte Projektmittel
anteilige Sachmittel und anteilige Personalkosten (25 Prozent) eines medizinisch-technischen Assistenten in Höhe von 18.550 Euro
2012
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
Untersuchung zur endokrinologischen Funktion bei Kindern mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) unter einer Therapie mit Imatinib
Projektbeschreibung
Kinder und Jugendliche mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) werden seit 2003 erfolgreich mit dem Medikament Imatinib behandelt. Ein noch weitgehend unerforschtes Feld ist die Beeinflusung von Sexualhormonen durch die Einnahme von Imatinib. Es gibt hierzu Hinweise aus Tierversuchen und vereinzelte Beobachtungen an erwachsenen Patient*innen. Deshalb sind diese hormonellen Parameter gerade für Jugendliche während der Pubertät dringend klärungsbedürftig. Im beantragten Projekt soll im Jahr 2012 zu zwei Zeitpunkten der entsprechende Hormonstatus im Verlauf getestet werden. Die Zahl der an dieser Untersuchung teilnehmenden jungen Patient*innen beträgt 80 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland (bei 20 Neuerkrankungen pro Jahr deutschlandweit).
beantragte Projektmittel
Sachkosten für die Hormon-Test-Kits in Höhe von 9.550 Euro
2012
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
Förderung von qualifizierenden Fortbildungen für pädiatrisch-onkologische Krankenpflegefachkräfte
Projektbeschreibung
Unter Federführung der Dresdner Universitätskinderklinik sollen in Kooperation mit den Kliniken in Jena, Leipzig, Halle, und Magdeburg die bewährten Weiterbildungsveranstaltungen für onkologische Kinderkrankenpflegefachkräfte fortgesetzt werden. Bislang verfügbares Sponsoring aus der Pharmaindustrie steht nicht mehr zur Verfügung, sodass die Stiftung Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung um Unterstützung gebeten wird. Die 2012er Veranstaltung wird Platz für 40 Interessent*innen bieten.
beantragte Projektmittel
6.000 Euro
2011
Antragsteller
Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Technischen Universität Dresden
Projektthema
wissenschaftliche Begleituntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen mit chronisch myeloischer Leukämie
Projektbeschreibung
Bei Patient*innen unter 18 Jahren tritt die chronisch myeloische Leukämie sehr selten auf. In Deutschland werden pro Jahr nur 20 Neuerkrankungen registriert. Seit 2003 erfolgt die Behandlung der jungen Patient*innen mit dem Medikament Imatinib. Davor kam nur eine Stammzelltransplantation in Frage, die nun nur noch bei Therapieversagen mit Imatinib oder bei Intoleranz gegenüber diesem Medikament zur Anwendung kommt.
Das therapeutische Ansprechen eines jeden Kindes auf Imatinib und der aktuelle Stand der jeweils noch vorhandenen Resterkrankung sollen in dreimonatigen Abständen durch die Untersuchung von Knochenmark und Blut mittels Mikroskop, Chromosomenanalyse und durch den Einsatz molekulargenetischer Verfahren mit höchster Sensitivität (quantitative RT-PCR und DNA-basierte PCR) untersucht werden. Das Projekt ist auf 24 Monate angelegt.
beantragte Projektmittel
anteilige Sachmittel und anteilige Personalkosten (25 Prozent) eines medizinisch-technischen Assistenten in Höhe von 17.050 Euro
Projekte chronologisch
geförderte Projekte 2023
geförderte Projekte 2022
geförderte Projekte 2021
geförderte Projekte 2020
geförderte Projekte 2019
geförderte Projekte 2018
geförderte Projekte 2017
geförderte Projekte 2016
geförderte Projekte 2015
geförderte Projekte 2014
geförderte Projekte 2013
geförderte Projekte 2012
geförderte Projekte 2011
geförderte Projekte 2010
geförderte Projekte 2009
geförderte Projekte 2008
geförderte Projekte 2007
geförderte Projekte 2006
Projekte regional
geförderte Projekte in Dresden
geförderte Projekte in Halle
geförderte Projekte in Jena
geförderte Projekte in Leipzig
geförderte Projekte in Magdeburg
geförderte Einrichtungen
Universitätskinderklinik Dresden
Universitätskinderklinik Halle
Universitätskinderklinik Leipzig
Universitätskinderklinik Magdeburg
Klinik für Nuklearmedizin der Universität Leipzig
Klinik für Strahlentherapie der Universität Halle
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universität Leipzig
Klinik und Poliklinik für Radiologie am Universitätsklinikum Halle
Forschungslabor der Universitätskinderklinik Halle
(externe Links)